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Unser Weg zum Karwendelmarsch 2018

#SALEWAEVENTS

Nach ihrer ersten gemeinsamen Teilnahme am Karwendelmarsch 2017 haben Sabrina und Sascha ihre Vorbereitung dieses Jahr als offizielle Karwendelmarsch-Botschafter ausführlich über den Instagramkanal „@karwendelmarsch“ dokumentiert. Die beiden haben sich vor eineinhalb Jahren von ihrer damaligen Wahlheimat München verabschiedet, um in das kleine Dorf Farchant nahe Garmisch-Patenkirchen zu ziehen - Rückblickend „die beste Entscheidung überhaupt“, denn so haben die beiden begonnen zusammen in die Berge zu gehen und die Natur zu genießen. Dabei war und ist die sportliche Ausgangslage der beiden doch recht unterschiedlich: Sabrina die Neueinsteigerin in Sachen Berg- und Ausdauersport, Sascha der erfahrene Läufer. Im Interview berichten sie über die daraus resultierenden Trainingsunterschiede, -gemeinsamkeiten und vieles mehr.

Wann habt ihr mit dem Laufen angefangen?

Sascha: Schwer zu sagen, eigentlich bin ich durch meinen Papa ab 2014 so langsam reingerutscht. Nach seiner Wandlung vom jahrelangen Raucher zum Marathonläufer wollte ich mir - zumindest über die „Speed“-Distanzen - nicht die Blöße geben und wir standen oft gemeinsam an der Startlinie. Alles über 21km liefen bis vor zwei Jahren eh nur die „Verrückten“...
Sabrina: Er hat ehrlich gesagt schon eine Menge mit mir durchmachen müssen, da ich bis zu unserem Umzug gefühlt die Unsportlichkeit in Person war. Durch diese Entscheidung 2017 beim Karwendelmarsch am Start zu stehen, habe ich angefangen zu laufen. Anfangs konnte ich nicht einmal einen Kilometer durchlaufen. Ich war so stolz auf meine ersten 10 Kilometer. Da aber der Karwendelmarsch nicht nur Kilometer, sondern auch Höhenmeter enthielt, hieß es vor allem viel, viel wandern.

Welche Ziele habt ihr für den diesjährigen Karwendelmarsch im Vergleich zum letzten Jahr? Lauft ihr gemeinsam? Und was ist für euch die jeweils größte Herausforderung?

Sabrina: Am Anfang wollten Sascha und ich die 52 Kilometer getrennt laufen, weshalb wir auch unter der Woche getrennt trainiert haben und am Wochenende immer gemeinsam beim Wandern waren. Während also bei Sascha die Leistung durch das Training immer mehr stieg, rebellierte bei mir der Körper und ich war ständig angeschlagen, sowie auch jetzt mit einem neuen Totalausfall von 4 Wochen mit Krankenhausaufenthalt. Mir geht es langsam besser, sodass wir gemeinsam über 52km an den Start gehen, egal ob wir die Cut-Off Zeit in der Eng schaffen oder nicht, es geht um die Strecke, das Erlebnis und um unser Ziel. Ich war schon kurz vorm Aufgeben, aber wer es nicht mal versucht der hat schon verloren!
Sascha: Nach der Zeit von 3:50std bis zur Eng (35km, 1500hm) in 2016 – mein erster Lauf jenseits eines Halbmarathons – und dem gemeinsamen Abenteuer mit Sabrina in 2017, wollte ich versuchen meine Zeit zu verbessern und hoffentlich das Tempo bis nach Pertisau zu halten. Das verschieben wir dann einfach auf nächstes Jahr...

Wie unterscheidet sich eure Vorbereitung? Wo gibt es Ähnlichkeiten oder sogar Gemeinsamkeiten?

Sascha: Neben der gemeinsamen Zeit beim Wandern gibt’s schon auch Unterschiede. Sabrina fokussiert sich da vor allem darauf den Sport in den Alltag zu integrieren, Grundlagenausdauer aufzubauen und den Körper langsam ans Laufen in den Bergen zu gewöhnen.
Durch Skitouren, Rennrad bzw. Laufen bin ich das ganze Jahr draußen unterwegs und konnte über die letzten beiden Jahre gut an meinen Grundlagen arbeiten. Die langen, kalten Wintertage und ein harter Block über vier Wochen im Frühjahr inkl. Berg-Marathon, 58km beim Landkreislauf Amberg und einem privaten 4-Tage Trailcamp um Garmisch (ca. 80km, 8000hm) waren wichtig für die bisherigen Rennen.

Wie oft trainiert ihr? Wie oft davon zusammen bzw. getrennt?

Sabrina: Wir haben beide keinen strikten Trainingsplan, sondern gehen raus wann immer wir Lust haben – mal mehr mal weniger. Leider ist die Motivation von Sascha momentan noch höher, sodass er auf 4-5 Einheiten und ich 2-3 Einheiten die Woche komme. Gemeinsam versuchen wir Minimum einmal die Woche gemeinsam Sport zu machen. Aber meine Zeit kommt – zumindest geb‘ ich die Hoffnung nicht auf, dass er mir irgendwann hechelnd nachläuft!

Was ist für euch persönlich das wichtigste am Training?

Sascha: Nach dem Training wieder gesund zu Hause anzukommen. Das Risiko hab‘ ich bspw. bei langen alpinen, technisch schwierigen Routen selbst zu einem gewissen Grad in der Hand. Detaillierte Infos zur Route, das Checken des Wetterberichts und Gedanken zum benötigten Equipment sind für mich ein Muss. Für unseren 2-Tages-Trip auf die Zugspitze brauchten wir neben den obligatorischen Wechselshirts auch stabile Schuhe für steiniges Gelände und vor allem Isolations- bzw. Hardshelljacken. Mit der Speed-Hiking-Serie von SALEWA waren wir für das Vorhaben perfekt ausgestattet!

Was wird bei der Vorbereitung für ein solches Event evtl. überbewertet oder unterschätzt?

Sabrina: Letztes Jahr beim Karwendelmarsch hatte ich die Planung vor dem eigentlichen Start total unterschätzt. Zum Glück hatte ich Sascha dabei, der mir Fragen zur Strecke bis zur nächsten Verpflegungsstelle oder was wir dort zu essen bekommen aus seiner Teilnahme im Jahr zuvor beantworten konnte.
Sascha: Überbewertet wir meiner Meinung nach die Sorge um das Gewicht der Ausrüstung. Zerbrecht euch nicht den Kopf über jedes Gramm der Ausrüstung an eurem Körper. Dreht beim Training lieber eine Extrarunde mit den Sachen die euch taugen, anstatt die Zeit in für die Optimierung des Mottos „Carbon statt Kondition“ zu verwenden.

Was macht den Karwendelmarsch für euch aus?

Sabrina: Als Sascha 2016 beim Karwendelmarsch teilnahm war ich so begeistert von der Veranstaltung, der Landschaft und vor Allem der super Stimmung der Teilnehmer, dass ich beschloss: 2017 bin ich dabei! Ab heuer heißt es wohl, einmal Karwendelmarsch, immer Karwendelmarsch.

Freut ihr euch oder seid ihr auch nervös? Falls ja, wer von euch beiden mehr?

Sascha: Wir freuen uns wieder riesig auf den Karwendelmarsch, das Team, die Teilnehmer und die super Stimmung! Unser gemeinsames Ziel ist, dass wir trotz Sabrinas schlechteren Vorbereitung im Vergleich zum letzten Jahr die 52 Kilometer gemeinsam wandern und erschöpft, aber glücklich ins Ziel kommen.
Sabrina: Da muss ich mich klar als der Angsthase von uns beiden outen - natürlich bin ich sehr, sehr nervös. Vorbereitet an die Startlinie, Augen zu und SPASS haben!

In diesem Sinne viel Erfolg, Sabrina & Sascha! Wir sehen uns im Ziel!

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