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SALEWA3000 - Interview mit Bettina Brunauer

#SALEWA3000

Bettina Brunauer…


Dein Favorit unter Österreichs Dreitausendern?

Bettina Brunauer: Das „Matterhorn der Schobergruppe“ in Osttirol: Der Glödis (3.206m).

Warum dieser Berg?

Der Glödis war mein allererster 3000er Gipfel. Außerdem hat er ein wunderschönes Gipfelkreuz, das mich ziemlich schnell überzeugt hat, ihn als meinen liebsten 3000er zu wählen.

Welche Route empfiehlst Du?

Von Seichenbrunn über die Lienzer Hütte – das coole dabei ist, dass die Tour fast mit einem Spaziergang zur Lienzer Hütte startet, man dann ganz idyllisch am Debantbach über eine kleine Holzbrücke weiterwandert und weiter oben noch richtig zum Bergsteigen inkl. Klettersteig kommt. Diese Tour ist ein toller Mix aus allem.

Wie viele Höhenmeter sind zu meistern?

Knapp 1700 Höhenmeter und insgesamt 15,6 Kilometer.

Wie kommst Du hoch…?

Man startet ganz einfach am Parkplatz Seichenbrunn auf dem Forstweg hinauf zur Lienzer Hütte. Der Glödis ist ab dort immer gut beschildert. Hinauf geht es sowohl über idyllische Almwiesen, als auch über Felsen- und Schrofengelände. Zum Schluss gibt es sogar etwas exponierte Stellen und eine Seilbrücke im Klettersteig.

…und wie wieder runter?

Abstieg = Aufstieg.

Erste Besteigung im Alter von:

23 Jahren.

Eher überlaufen oder ein Geheimtipp?

Ganz ein Geheimtipp ist er sicher nicht mehr – das schöne Gipfelkreuz lockt viele an.

Ein Geheimtipp ist er eher in Bezug auf die Aussicht von dort oben. Man hat den perfekten Blick auf den Großglockner vom Tal in Kals bis zur Spitze.

Augen auf und besondere Aufmerksamkeit bei:

Achtung: Der Gipfelaufbau über den Klettersteig (Schwierigkeit B, Var. C) am Süd-Ost-Grat ist der Normalweg zum Gipfel.

In Deinem Rucksack fehlt niemals:

Erste Hilfe Set, Sonnenbrille, Wasser, Snacks, Handy und Stöcke.

Die schönsten Wegstücke sind:

Am schönsten finde ich die Wegstücke am Debantbach entlang über die kleine Holzbrücke und oben – auf dem teilweise ausgesetzten Grat – den Gipfelaufbau.

Energieriegel oder Brotzeit?

Bei langen Bergtouren brauche ich auf jeden Fall eine Jause. Ein „Reserve-Energieriegel“ kann aber auch hier nie schaden.

Gipfelbier oder Quellwasser?

Quellwasser – daraus kann man schließlich im äußersten Notfall auch Kaffee machen. ;)

Das geht gar nicht am Berg:

Müll liegen lassen. Und Rauchen am Gipfel, während ich esse. Was ich auch gar nicht gerne mag, wenn Leute unnötig laut herumschreien und Lärm machen. Ein „Gipfel-Juchitzer“ ist damit natürlich nicht gemeint.

Welche Tageszeit liegt Dir am meisten für eine Bergtour?

Am liebsten bin ich gleich am frühen Morgen am Startpunkt und dann den ganzen Tag draußen. Ich liebe lange Bergtouren oder wenn man entspannt die Gipfelpause je nach Wetter auch mal verlängern kann, ohne im Hinterkopf den nächsten Termin zu haben.

Du bist ein Einzelgänger oder lieber in Gesellschaft?

Sowohl als auch – ich gehe oft auch gerne alleine in die Berge. Für große Touren, besonders wenn es schwieriger wird, bin ich aber schon gerne mit Freunden unterwegs. Dann am liebsten zu weit oder maximal 4 Personen. In Großgruppen zu gehen ist nicht so meins – kommt aber natürlich auch auf die Leute immer an.

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