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Triff die richtige Wahl – spende dein altes Handy

#salewaculture #sustainability

Seit dem 4. Dezember steht im Foyer unseres Büros ein großer Pappkarton. Wir haben unsere gesamte Belegschaft dazu ermutigt, die richtige Wahl zu treffen und ihre alten Handys zu Wohltätigkeitszwecken zu spenden.

Alte Mobiltelefone bestehen aus Edelmetallen, Kupfer und Kunststoffen, die allesamt recycelt und als Rohstoffe für neue Produkte verwendet werden können. Funktionierende Mobiltelefone lassen sich instand setzen und wiederverwenden.

Verbraucher nutzen ihre Handys im Durchschnitt zwei Jahre, bevor sie sich ein neues zulegen. Aber was geschieht mit unseren alten Telefonen, nachdem wir sie durch ein moderneres Modell ersetzt haben? Aktuellen Schätzungen zufolge werden nur 7 % ordnungsgemäß entsorgt. Für das Jahr 2012 wurde die Anzahl an unbenutzten Mobiltelefonen in Europa auf 1,6 Milliarden geschätzt. Bis 2020 soll sich diese Ziffer sogar auf 3,2 Milliarden verdoppeln.

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit rührt Österreichs größter Radiosender Hitradio Ö3 die Werbetrommel für die Benefizaktion „Ö3-Wundertüte“, um Geld für bedürftige Familien zu sammeln. Durch das Sammeln, Recyceln und Monetisieren alter Mobiltelefone konnten Ö3, die Österreichische Post, Caritas, Licht ins Dunkel (die größte humanitäre Hilfskampagne in Österreich) und Mondi (ein Papier- und Verpackungsmittelhersteller) seit 2005 gemeinsam insgesamt 6,5 Millionen Euro sammeln. Ihren Namen verdankt die Aktion „Ö3-Wundertüte“ den auffälligen roten Umschlägen, die zum Sammeln der Handys verschickt werden. Jährlich kommen auf diesem Weg knapp 450.000 alte Handys zusammen.

Die Caritas sammelt und recycelt die Handys und schafft so neue Chancen für Menschen mit geringen Aussichten auf Arbeit; derzeit beschäftigt sie zwölf Mitarbeiter.
Die „Ö3-Wundertüte“ ist Europas größtes Sammelprojekt für Mobiltelefone.

Der durchschnittliche Spendenerlös pro Mobiltelefon beträgt 1,50 Euro und geht an Bedürftige. Dabei handelt es sich um Tausende von Familien mit Kindern in schwierigen sozialen Verhältnissen, denen es schwerfällt, über die Runden zu kommen. Ausgezahlt werden die Spendenerlöse zum Beispiel in Form von sozialen Notfallkrediten für Miete oder Heizkosten, als Finanzspritze bei Todesfällen in der Familie, in Form von Lebensmittelgutscheinen oder als Zuschüsse zur Behindertenbetreuung. Auch wenn es sich dabei hauptsächlich um Notfallmaßnahmen handelt, möchte das Projekt Familien dabei unterstützen, stabilere Verhältnisse zu erlangen, wieder auf eigenen Beinen zu stehen und sich eine Zukunftsperspektive zu schaffen. Da sich neben Privatpersonen auch Unternehmen durch die Einrichtung zentraler Sammelstellen an dem Programm beteiligen, wollten auch wir unseren Beitrag leisten.