Leben und Arbeiten im Herzen der Dolomiten
Salewa ist ein managementgeführtes Familienunternehmen mit tiefen Wurzeln in Südtirol. Aus diesem Grund war es auch wenig überraschend, dass die Entscheidung für den Standort des internationalen Hauptsitzes der Oberalp Gruppe auf Bozen fiel.
Der Hauptsitz von Salewa wurde am 6. Oktober 2011 eröffnet und gehört zu den imposantesten Gebäuden in der Region. Der Komplex mit einer beeindruckenden Höhe von 50 Metern, großen Glasflächen und Türmen, in denen sich die umliegenden Berge spiegeln, erinnert an einen Bergkristall. Wir mussten den lokalen Behörden jedoch versprechen, dass das Gebäude die Kirchen der Stadt nicht überragen würde.
„Ich sehe meine Verantwortung als Arbeitgeber und Unternehmensinhaber darin, ein Umfeld zu schaffen, in dem unsere Mitarbeiter erfolgreich sein und wachsen können“, erklärt Präsident Heiner Oberrauch. „Der Hauptsitz eines Unternehmens ist viel mehr als nur ein Arbeitsplatz. Das Firmengebäude ist auch ein Ort der Begegnung und der Pflege sozialer Kontakte. Unsere Mitarbeiter sollen sich hier wie zu Hause fühlen und unseren Hauptsitz als Ort der beruflichen Weiterentwicklung empfinden.“
Der Hauptsitz wurde gezielt so gestaltet, dass Salewa Mitarbeiter im Einklang mit den drei Hauptkriterien Natur (Ökologie), Leben (soziokulturelle Aspekte) und Transparenz (wirtschaftliche Entwicklung und Erhaltung) das richtige Gleichgewicht zwischen ihrem Berufs- und Privatleben finden können. Das Gebäude wurde sogar als erstes Italiens mit der Zertifizierung „Work&Life“ der Agentur KlimaHaus ausgezeichnet.
Neben seiner Funktion als warmes und freundliches Arbeitsumfeld ist es auch eine Schnittstelle zwischen der Marke und der lokalen Gemeinschaft. Es verfügt über eigene Indoor- und Outdoor-Kletterwände, eine Boulderwand, ein Geschäft, liebevoll gestaltete Außenanlagen und ein Bistro, die allesamt auch für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Dabei übernimmt das Gebäude eine Vorreiterrolle im Hinblick auf architektonische, soziale und ökologische Standards. Auf seinem Dach ist eine Photovoltaikanlage installiert, die jährlich knapp 430 kWh Energie erzeugt. Sie ist daher nicht nur kohlenstoffneutral, sondern generiert auch noch zweimal so viel Elektrizität, wie das Gebäude benötigt. Mit der überschüssigen Energie kann die umliegende Region versorgt werden.
Im Sommer schützen hocheffiziente Beschattungselemente und Sonnenschutzglas vor Überhitzung, während der aktive Betonkern des Gebäudes die Raumtemperatur reguliert. Ein sorgfältig durchdachtes Beleuchtungskonzept spart Energie durch die Nutzung von Tageslicht, und ein spezieller Entsorgungsprozess gewährleistet das Sammeln und Trennen von Abfall in sämtlichen Bereichen. Im hochmodernen Warenlager werden täglich über 30.000 Artikel umgesetzt. Sämtliche Pappkartons werden entweder wiederverwendet oder recycelt.
Die hauseigene Kinderkrippe von Salewa bietet Kindern unter der Leitung einer sozialen Tagesmüttergenossenschaft aus Bozen die bestmögliche Betreuung in den ersten Entwicklungsjahren – in unmittelbarer Nähe zu den Eltern und ohne, dass die Eltern ihre Karriere aufgeben müssen.
Salewas eigene Kletterhalle, The Cube, besitzt eine moderne Kletterwand (mit niedrigem Technologieaufwand und Umweltauswirkungen), an der lokale Bergsteiger, Mitarbeiter, aber auch die breite Öffentlichkeit trainieren, Kontakte knüpfen und sfogarsi (Dampf ablassen) können. Sie ist auf einer Seite mit großen Glasscheiben versehen, die sich auch öffnen lassen. Da in Bozen an mehr als 300 Tagen im Jahr die Sonne scheint, sind die Türen beim Klettern meistens offen und lassen jede Menge herrliche frische Luft einströmen.
Und wer direkt neben dem Haupteingang den Parkplatz des Geschäftsführers erwartet, liegt falsch. Stattdessen findet man dort einen Fahrradparkplatz und eine kostenlose Stromtankstelle.