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IM SCHATTEN DER KLASSIKER: MIT SALEWA3000 BERGE ENTDECKEN

#SALEWA3000

Mit SALEWA3000 starten wir in der ersten Jahreshälfte 2020 ein außergewöhnliches Projekt: 784 Dreitausender gibt es in den österreichischen Alpen – und wir möchten mit unseren Athleten, unseren Partnern und mit Euch jeden einzelnen dieser Gipfel besteigen. Vom 02.01. bis zum 30.06.2020 sammeln wir unter #SALEWA3000 Fotos, die die Bezwinger auf dem Gipfel zeigen. Für jede Besteigung spendet SALEWA fünf Euro für die Renovierung der baufälligen Biwakschachtel am Grossglockner.

SALEWA3000 ist allerdings kein Projekt, bei dem es sich um das bloße Sammeln von Gipfeln dreht. Vielmehr möchten wir mit dieser Aktion Alpinisten dazu inspirieren, die Hochtourenvielfalt Österreichs zu entdecken. Unter den 784 Dreitausendern sind viele namhafte Klassiker, doch zig spannende (und einsame) Touren verstecken sich direkt nebenan in ihrem Schatten.

Wir haben Tom Rabl – Berg- und Skiführer, Gründer der Alpinschule PURE MOUNTAIN und Obmann der Kitzbüheler Bergführer – über seine SALEWA3000-Favoriten befragt.

Tom, worin liegt der Dreitausender der Reiz?

Tom Rabl: Grundsätzlich ist es natürlich nur eine Zahl, eine Höhenangabe – und die entscheidet nicht über die Schönheit der Tour und des Berges. Die ist nicht in Zahlen zu messen und das ist auch gut so. Allerdings ist ein Dreitausender, der höchste Schritt, den wir in Österreich gehen können. Das weckt natürlich Begehrlichkeit. Als Bergsteiger zieht es uns hoch hinaus – das liegt in der Natur der Sache. Allerdings müssen es ja nicht die großen Klassiker sein. Es gibt so viele Berge, die ein Schattendasein fristen und dabei grandiose Erlebnisse bieten.

Hast Du denn Favoriten, die Du mit uns teilen würdest?

Tom Rabl: Das ist schwer. Glücklicherweise, muss ich sagen, habe ich ungemein viele traumhafte Bergmomente. Da fällt es mit schwer, Berge raus zu picken.

Aber es gibt viele tolle Dreitausender, die nahe an den Großen stehen. In ihrem Schatten liegen oft die schönsten Touren. Der Venediger, zum Beispiel, ist eine Paradetour – während die Schlieferspitze (3.290 m) wunderschöne Firnabfahrten bietet, aber wenig begangen ist. Die Massen strömen eben nach nebenan. In den Ötztaler Alpen kann man auf den höchsten Gipfel, die Wildspitze (3.768 m) gehen – oder aber auf die Karlesspitze (3.462 m). Da wird es gleich viel ruhiger.

Hast Du Dir denn im Zuge von SALEWA3000 auch ein paar neue Gipfel vorgenommen?

Tom Rabl: Ja, tatsächlich habe ich mir für die erste Jahreshälfte 2020 ein paar 3000er-Ziele gesteckt. Ich denke für das Projekt besteht die große Herausforderung darin, Fotos von unbekannten und von schwierigen Gipfeln zu bekommen. Die namhaften Klassiker werden schnell abgehakt sein. Privat bevorzuge ich möglichst ursprüngliche Bergerlebnisse, abseits der Massen. Und ich hoffe, dass ich auch

Gäste für einige der Ziele motivieren kann.

Was sind die Top 5 auf Deiner Liste?

1 Die Parseierspitze (3.036 m) – der höchste Berg der Nördlichen Kalkalpen, zu denen auch meine „Hausberge“ der Wilde Kaiser und die Loferer Steinberge zählen – und der einzige Dreitausender der Lechtaler Alpen.

2 Die Verpeilspitze (3.423 m) am (für die Ötztaler Alpen sehr ruhigen) Kaunergrat. Bei einem Aufstieg von der gemütlichen Verpeilhütte über den langen Nordgrat liegen die Kletterschwierigkeiten konstant im 3. und 4. Schwierigkeitsgrad (in der letzten Seillänge wird sogar der 5. Grat gefordert.

3 Der Blindis (3.000 m) kommt nicht nur auf Grund seiner für das Projekt #SALEWA3000 sehr passenden Höhe auf meine Liste. Die Lasörlinggruppe ist eine der ruhigsten und ursprünglichsten Ecken Tirols und bisher leider noch ein weißer Fleck auf meiner Karte.

4 Die Hochalmspitze (3.360 m) gehört als höchster Berg der Ankogelgruppe zwar nicht zu den ganz ruhigen Gipfelzielen. Den Anstieg über den Südpfeiler habe ich aber schon lange auf meiner Liste – und der SALEWA3000-Anlass ist jetzt perfekt.

5 Der Gabler (3.263 m) liegt zwischen Zillertaler Alpen und Venedigergruppe: Ein schöner Skitourenberg mit einem spannenden Finale am Gipfelgrat. Ich war zwar schon öfter oben, er ist aber immer wieder schön.

Ich würde mich übrigens freuen, wenn sich ein Gast melden würde, den einer oder mehrere der Ziele reizen würden.

Du hast angesprochen, dass einige der Dreitausender recht anspruchsvoll sind. Generell muss man sich bewusst sein, dass eine Hochtour in Fels und Eis den kompletten Bergsteiger fordert.

Tom Rabl: Absolut. Viele Anstiege auf die 784 Dreitausender in Österreich führen über vergletschertes Gebiet. Da ist die entsprechende Ausrüstung, ein fundiertes Wissen und Training absolut Pflicht. Man muss bei der Tourenplanung auch berücksichtigen, dass die Luft in dieser Höhe schon etwas „dünner“ wird. Dazu kommt auch noch, dass der ständige Rückgang unserer Gletscher viele Übergänge anspruchsvoller und gefährlicher macht. Man ist gut beraten, wenn man bei Hüttenwirten und Bergführern im Vorfeld Informationen über den Zustand der Wege einholt.

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