Der Weg
der Wolle

Im vergangenen Frühling haben sich Glorija Blazinsek und Giacomo Frison von „Altripiani“ aufgemacht, um den Weg der Wolle zu dokumentieren.

Das Projekt

About TirolWool

Dieses Mal hat ihre Reise sie gar nicht weit in die Ferne geführt: Um alle Schritte des Verarbeitungsprozesses der TirolWool® zu begleiten, die wir bei Salewa für die Herstellung unserer Funktionskleidung verwenden, waren Glorija und Giacomo mehrere Monate lang in Italien unterwegs. Ausgangspunkt dieser besonderen Reise waren die Südtiroler Almen und die Ställe im Tal. Von dort ging es für Glorija und Giacomo nach Biella: Im Piemont blickt die textilverarbeitende Industrie auf eine lange Tradition zurück und gilt weltweit als ein besonders fortschrittliches Zentrum für das Sortieren, Waschen und Kardieren von Wolle. Den Wollballen folgend, reisten die beiden dann ohne Umwege in die Nähe des Lago Maggiore, nach Varese, wo tagtäglich Hunderte Spulen Wollgarn produziert werden – mit maximaler Präzision und besonderer Hingabe.

Anschließend besuchten Glorija und Giacomo einen kleinen Betrieb in der Region Marche: Am Fuße der Monti Sibillini widmet sich eine Gruppe von erfahrenen Strickerinnen jedem Mütze mit besonderer Genauigkeit und Aufmerksamkeit. Und schließlich haben sich die zwei noch nach Venetien aufgemacht: Im Städtchen Cittadella konnten sie zunächst hochtechnische Geräte bei der Herstellung von TirolWool® Responsive filmen, in Montebelluna sprachen sie mit einem Team von Experten*innen über die Qualität des Endprodukts und tauschten sich über Zukunftsvisionen aus.

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About TirolWool

Der Produktionsprozess

step 01

DIE SCHUR

step 02

DAS SORTIEREN DER ROHWOLLE

step 03

DAS WASCHEN UND KÄMMEN DER WOLLE

step 04

DIE CHLORFREIE WASCHUNG

step 05

DIE BEHANDLUNG MIT RESPONSIVE

step 06

DAS SPINNEN

step 07

DIE HERSTELLUNG DER MÜTZEN

drag to discover

Die Protagonisten

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Luana Servilli

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Pier Carlo Buscaglia

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Nigel Thompson

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Sonia Grillo

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Valerio Richiardi

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DIE

SCHUR

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Schur /die; Schur/

Bezeichnet den Vorgang des Scherens, bei dem das Fell vom Körper des Schafs oder anderer tierischer Wolllieferanten abgenommen wird, sowie das dabei gewonnene Produkt. Die TirolWool® wird zweimal im Jahr geschoren, im Frühling und im Herbst. In allen Alpentälern ist sie ein festliches Ereignis und ein Moment des Zusammenkommens.

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Die Schafe weiden auf den Bergwiesen und hochalpinen Almen. Geschoren werden sie zweimal im Jahr (im Frühling und im Herbst), direkt vor Ort auf den Berghöfen. Dann wird die Wolle verpackt – in Jutesäcke, denn Plastik könnte sie mit Synthetikfasern kontaminieren. Imbotex sammelt die Säcke ein und bringt die Wolle in die Niederlassung in Cittadella nahe Padua, bevor sie nach Biella versandt wird.

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DAS SORTIEREN

DER ROHWOLLE

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Wolle /die; Wol-le/

Textilfaser tierischen Ursprungs; wird hauptsächlich aus dem Vlies von Schafen oder dem Fell anderer Tiere gewonnen: Schafwolle, Ziegenwolle, Kamelwolle. Der Begriff Wolle bezeichnet sowohl das Fell als auch das daraus gewonnene Garn sowie das fertige Gewebe. Insbesondere die Wolle aus Tirol und aus dem Südtiroler Villnößtal stammt von Schafen, die in völliger Freiheit weiden. Hier führen Schäfer und Züchter*innen eine lange Tradition fort: Sie sorgen für den Fortbestand der Bergbauernhöfe, den Erhalt der umliegenden Landschaften und auch für das Wohlbefinden der Schafe. Wolle ist ein hochperformantes Material. Sie absorbiert die Feuchtigkeit, die beim Sport und bei körperlicher Anstrengung allgemein entsteht, und gibt sie langsam wieder ab. Auch die wärmeregulierenden Eigenschaften dieses natürlichen und umweltfreundlichen Rohstoffs sind unübertroffen.

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In Jutesäcke verpackt, wird die Rohwolle an The Biella Wool Company versandt, wo sie nach Länge, Feinheit und Farbe sortiert wird. Grasreste, Verfilzungen und Schmutz würden die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen und werden beseitigt. Das Sortieren nach Fasern erster und zweiter Wahl und nach der Größe der Vliese sowie deren Verfilzungs- und Festigkeitsgrad ist ein wesentlicher Schritt bei der Verarbeitung der Wolle.

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DAS WASCHEN UND

KÄMMEN DER WOLLE

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Kardieren /das; Kar-die-ren/

Bezeichnet das Kämmen der losen Textilfasern, durch das sie parallel ausgerichtet und vom gröbsten Schmutz befreit werden. Salewa verwendet für seine Kollektionen Wolle, die unter Einsatz modernster Apparaturen in Italien kardiert wird.

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Die Wolle erreicht die nur wenige Kilometer entfernten Betriebsstätten von The Biella Wool Company, wo sie mithilfe von großen Metallgabeln grob gereinigt wird. Jetzt geht es ans Waschen und Trocknen, danach ans Kardieren – durch diesen Vorgang werden die Fasern gerade und gleichmäßig ausgerichtet. Anschließend wird die Wolle gekämmt und schließlich zu Kardenbändern – das sind lange, flauschige Wollstränge – zusammengefasst. Gut verpackt, erreichen diese nach wenigen Hundert Metern die Tintoria Ferraris Spa, wo sie eine spezielle, chlorfreie Waschung erhalten.

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DIE CHLORFREIE

WASCHUNG

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Die Kardenbänder (lange, flauschige Wollstränge) werden mit einer chlorfreien Waschung behandelt. Bei diesem Vorgang werden die Schuppen auf der Faseroberfläche „versengt“, so dass sie sich nicht mehr ineinander verhaken können und die Wolle nicht verfilzt. Kleidungsstücke, die aus der so behandelten Wolle produziert werden, laufen später in der Waschmaschine nicht ein. Die Behandlung ist umweltfreundlich und kommt jetzt ohne Chlor aus.

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DIE BEHANDLUNG

MIT RESPONSIVE

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Zukunft /die; Zu-kunft/

Bezeichnet jenen Zeitabschnitt, der auf die Gegenwart folgt: das Leben, das noch vor uns liegt. Auch in Südtirol verlagerte sich der allgemeine Lebensmittelpunkt in den 1950er- und 1960er-Jahren von den Weiden und Wiesen der Berge in die Städte und Unternehmen. Diese Veränderung hatte zur Folge, dass ein Teil des Wissens und der Kultur rund um die Wolle für mindestens eine Generation verloren ging. Erfreulicherweise wenden sich die jüngeren Generationen seit einigen Jahren mit wachsendem Interesse erneut der Landwirtschaft zu und widmen sich wieder mit Leidenschaft der Bewirtschaftung der Felder ihrer Groß- und Urgroßeltern sowie der Viehhaltung. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass diese Arbeiten wieder so ausgeführt und gelebt werden, wie es viele Familien und vergangene Generationen vorgemacht haben: mit Leidenschaft, Einsatz, Freude und Hingabe.

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Nach Abschluss der Chlorine Free Waschung geht ein Teil der Wolle an Imbotex, wo sie mit Responsive aufbereitet wird. Bei diesem Vorgang werden natürliche Mineralien in die Wolle eingebracht, die die Körperwärme aufnehmen und langsam wieder abgeben. So wird der Körper mit neuer Energie versorgt. Dafür werden die Wollstränge zugeschnitten und in ein spezielles Gerät eingespeist, wo die Responsive-Mineralien, die TirolWool® und die Polyesterfasern vermischt und thermofixiert werden. Nach diesem Schritt wird die so erhaltene Mischfaser kardiert. Dieser Vorgang erfolgt in einer hochmodernen Anlage, die die Herstellung sehr feiner, aber gut kardierter, dichter, fehlerloser Fasern erlaubt. Aus den daraus gewonnenen Garnen und Stoffen lässt sich Sportbekleidung herstellen, die sehr leicht und extrem warm ist – und damit ideal für Outdoor-Sportarten. Die mit der Responsive-Technologie angereicherte Wolle wird anschließend nach Asien geliefert, wo sie von den dortigen Produktionspartnern für die Wattierung von TirolWool® Responsive Kleidungsstücken genutzt wird. Der Teil der Wolle, der nicht an Imbotex geht, wird an die MC2 Srl nach Varese geliefert und dort zu Garn verarbeitet.

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DAS

SPINNEN

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Tradition /die; Tra-di-tion/

Bezeichnet die Gesamtheit von Erinnerungen, Berichten und Überlieferungen, die von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. Gemeinsam mit seinen Unternehmenspartnern bemüht Salewa sich, das Know-how der verarbeitenden Betriebe zu bewahren und gleichzeitig auch die Traditionen der Bergbauern und Züchter*innen zu schützen. Entgegen aktueller Markttrends setzt Salewa auf Wolle, die aus kleineren Betrieben stammt, aber von höchster Qualität ist. Diese althergebrachte, alpine Handwerkstradition kann so wieder aufblühen – und erfüllt die Menschen, die sie von Generation zu Generation weitertragen, mit Freude und Stolz.

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Die Wolle wird zunächst kardiert. Eine spezielle Apparatur sorgt dafür, dass die langen Fasern nicht kaputt gehen. Die kurzen Fasern werden nicht entfernt, denn sie verleihen dem Endprodukt zusätzliche Weichheit. Danach wird die Wolle zu unterschiedlich dicken und festen Garnen gesponnen.

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DIE HERSTELLUNG

DER MÜTZEN

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Weberei /die; We-be-rei/

Bezeichnet eine Abfolge handwerklicher oder industrieller Vorgänge zur Herstellung von Stoffen. Mithilfe eines Webstuhls werden zwei Fadensysteme nach einem bestimmten Muster rechtwinklig miteinander verkreuzt. Fachkundige Hände fertigen in einem spezialisierten Handwerksbetrieb Mützen und weitere Accessoires aus Wolle, die neben dem angenehmen Tragegefühl auch eine besonders hohe Qualität und Langlebigkeit aufweisen.

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Die Wollknäuel werden in ausgewählten Betrieben in der italienischen Region Marche zu Mützen und weiteren Accessoires verarbeitet. All diese Produkte sind Made in Italy.