Daniel Koflers Speedriding Spielplatz auf 3000 Metern Höhe

Für Daniel Kofler ist der Schareck ein ganz besonderer Ort: „Der Schareck liegt auf Messers Schneide des Alpenhauptkamms, genau auf der Grenzlinie zwischen Kärnten und Salzburg und rund fünf Kilometer Luftlinie südöstlich des Hohen Sonnblicks. Ich bin sehr oft dort oben. Entweder mit Freunden oder auch gerne allein, um abzuschalten und neue Energie zu tanken“, erzählt Daniel. Der Paragleiter aus Nussdorf in Osttirol schätzt die leichte Zugänglichkeit dank des Skigebietes Mölltaler Gletscher und die ideale Ausrichtung bei Südföhn. „Der Schareck ist für mich einer der schönsten Speedriding Spielplätze. Hier verbringe ich unvergessliche Soaring Sessions. Bei starkem Südwestwind bin ich schon stundenlang dort oben gesoart. Der Gipfel selbst ist zugleich der Kamm, an dem wir mit Miniwings um die 8qm Soaren und Kiten, teils bei Wind um die 70 km/h. Zudem ist der Blick auf den Großglockner gigantisch.“
Da die Aussicht insbesondere bei Sonnenuntergang und frühmorgens überwältigend ist, verbringt Daniel hin und wieder auch eine Nacht hoch oben. „Eine Nacht im Schnee-Biwak ist ein unvergessliches Erlebnis. Der Weitblick über den Sonnblick zum Großglockner entlang des Alpenhauptkamms ist bei Sonnenaufgang unbeschreiblich“, schwärmt Daniel.

Das Schareck (3.123 m) ist nach dem Hocharn (3.254 m) der zweithöchste Gipfel der Goldberggruppe. Viele nutzen das Gebiet als Ausgangspunkt zu Touren auf den Hohen Sonnblick. Auch für Höhentrainings im Spätherbst eignet sich die Region rund um den Schareck hervorragend. Ein „perfektes Freeride-Gebiet“ findet man ebenfalls. Für Daniel, der im Jahr 1999 mit dem Paragleiten begann, ist der Schareck ein Gipfel für den „spontanen Spaß“ – mit seinem Schirm oder mit Skiern. Vor dreizehn Jahren begann der Osttiroler mit dem Skibergsteigen. „Hike & Fly ist das Größte für mich. Auf diesen wichtigen Teil meines Lebens wollte ich auch im Winter nicht verzichten“, erinnert sich Daniel, der die verschiedenen Spielarten des Gleitschirmfliegens schätzt. Wenn er nicht zwischen Himmel und Bergwelt schwebt und „tanzt“ widmet er sich seiner Familie.