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Endlich wieder in die Berge

#SALEWA3000

Unser Partner, der Österreichische Alpenverein, hat in Zusammenarbeit mit dem Verband der alpinen Vereine Österreichs (VAVÖ) und den Naturfreunden Leitlinien erarbeitet, die, bis auf weiteres, für die kommenden Wochen und Monate gelten. Nach mehr als acht Wochen, die von Ausgangsbeschränkungen aufgrund von Covid-19 geprägt waren und in denen die Ausübung des Bergsports nicht vertretbar war, traten Anfang Mai weitreichende Lockerungen in Kraft, die uns als BergsteigerInnen mit (Vor-)Freude erfüllen. Mit Bedacht, Risikobewusstsein und Verantwortungsgefühl für sich selbst und andere dürfen die alpinen Regionen nun erneut entdeckt werden. Das wiedergewonnene Gefühl der Freiheit – die frühlingshaften Gerüche in den Bergwäldern, Schneefelder hoch oben, Wind und Stille – erleben wir alle in diesem Jahr vielleicht intensiver als sonst!? Die Mitarbeiter des Alpenvereins Österreich sind Berg- und Outdoorsportler. Sie kennen die Bedeutung von Eigenverantwortung, risikobe¬wusstem Handeln, Kameradschaft und Erfahrung. „Aufgrund von Covid-19 müssen altvertraute Sicherheitsvorkehrungen um einige Maßnahmen erweitert werden, damit wir das Infektionsrisiko bei der Ausübung des Bergsports mit Menschen, die nicht in unserem Haushalt leben, minimieren“, so ein Vertreter des Alpenvereins.
Es gibt sieben Grundregeln, die im Mittelpunkt stehen. Diese werden zudem um sportartspezifische Empfehlungen erweitert.

Die sieben Grundregeln gelten seit dem 1. Mai und lauten:

1 Risikobereitschaft zurücknehmen
Bei alpinen Unternehmungen deutlich unterhalb der persönlichen Leistungsgrenze bleiben. Bedenke die coronabedingten Risiken und Erschwernisse bei Rettungseinsätzen, sowie die zusätzliche Belastung der Spitäler. Mehr denn je gilt: Nur gesund in die Berge!

2 Abstand halten, mind. 2 Meter
2 Meter, das sind etwas mehr als 2 Armlängen bei einem Erwachsenen. Einen Mund-Nasen-Schutz verwenden, wenn in Ausnahmefällen der Mindestabstand von 2 m unterschritten werden muss. Bestimmte Bergsportaktivitäten (z. B. Mountainbike) können auch größere Abstände erfordern (siehe unten).

3 Bergsport nur in Kleingruppen
Die konkrete Personenzahl hängt von der jeweiligen Bergsportart ab. Mit 10 Personen ist eine Obergrenze vorgegeben. Bedenke, dass es mit zunehmender Gruppengröße schwieriger wird, Abstand zu halten! Stark frequentierte Touren und Plätze meiden.

4 Gewohnte Rituale unterlassen
Z.B. Händeschütteln, Umarmungen, Gipfelbussi, Trinkflasche anderen anbieten etc.

5 Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel mitnehmen
Neben der allgemeinen Notfallausrüstung gehören Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel für die nächste Zeit in den Rucksack.

6 Mund-Nasen-Schutz bei Fahrgemeinschaften
Zudem dürfen in jeder Sitzreihe einschließlich dem Lenker nur zwei Personen befördert werden. Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bevorzugen.

7 Im Notfall wie immer
Als Ersthelfer nach den allgemein üblichen Erste-Hilfe-Richtlinien vorgehen.

Unser Partner weist darauf hin, dass diese Leitlinien – mit dem 1.05.2020 – ein Datum tragen. Es gilt, dass „neue Umstände und Erkenntnisse Änderungen bzw. Updates notwendig machen können.“
Auf der Website des Alpenvereins findet ihr jederzeit die aktuellen Empfehlungen des Alpenvereins, der Naturfreunde und des Verbands der alpinen Vereine Österreichs (VAVÖ).
www.alpenverein.at

Ihr interessiert Euch für die sportartspezifischen Empfehlungen? Diese lauten:

Bergwandern/Bergsteigen/Skitouren/Schneeschuhwandern

Umsetzen der Grundregeln.

A) Sportklettern (Klettergärten) & Bouldern Outdoor
1. Umsetzen der Grundregeln.
2. Regelmäßiges Desinfizieren der Hände.
3. Das Seil beim Klippen nicht in den Mund nehmen.
4. Die eigene Ausrüstung verwenden: Expressschlingen, Sicherungsgerät, Seil.
5. Partnercheck auf Distanz: Die Partner fordern sich gegenseitig zur Überprüfung von Knoten, Karabiner, Sicherungsgerät und Gurt auf und beobachten sich dabei gegenseitig.
6. Spotten mit Mund-Nasen-Schutz und anschließender Desinfektion der Hände.

B) Klettersteig
1. Umsetzen der Grundregeln.
2. Verzicht, wenn bereits mehrere am Steig unterwegs und Staus absehbar sind.
3. Rücksichtnahme und Abwarten am Einstieg.
4. Geschwindigkeit so wählen, dass man nicht auf andere Personen aufläuft.
5. Überholen nur, wo die Abstandsregel eingehalten werden kann und kein Sicherungsbedarf besteht (Absätze, Bänder).
6. Ausstiegsbereich nach Beendigung des Klettersteigs rasch verlassen.
7. Klettersteige nicht in der Gegenrichtung begehen.
8. Klettersteig-Handschuhe verwenden.

C) Mehrseillängen/Alpinklettern/Hochtouren
1. Umsetzen der Grundregeln.
2. Maximal zwei Personen am Standplatz.
3. Partnercheck auf Distanz: Die Partner fordern sich gegenseitig zur Überprüfung von Knoten, Karabiner, Sicherungsgerät und Gurt auf und beobachten sich dabei gegenseitig.
4. Hände desinfizieren vor und nach einer Klettertour.

D) Mountainbike/Tourenrad
1. Umsetzen der Grundregeln.
2. Höhere Geschwindigkeiten erfordern größere Abstände beim Hintereinanderfahren: 5 m bergauf, 20 m bergab und in der Ebene.
3. Wenn überholen, dann rasch und nur, wenn der seitliche Mindestabstand von 2 m eingehalten werden kann.

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